17. Iaido/Kobudo Taikai … endlich wieder Lehrgang!
Mit einigem Respekt vor der Herausforderung, einen Lehrgang in diesen doch schwierigen Zeiten zu veranstalten, sind wir den 17. Iaido/Kobudo BZL angegangen. Warum? Naja, die Auflagen änderten sich fast wöchentlich, die Teilnehmerzahlen schwankten ständig und natürlich wollten wir mit allen auferlegten Vorschriften trotzdem einen intensiven Lehrgang in harmonischer Atmosphäre durchführen.
Aber wir haben es geschafft!
Mit 51 Teilnehmern aus zwölf Vereinen waren wir damit fast wieder auf dem alten Niveau angekommen. Für den 05. und 06. März 2022 hatten wir uns viel vorgenommen.
Als Dozenten konnten wir abermals Shihan Hans Dieter Rauscher, Sensei Christine Rauscher, Sensei Olaf Lotze-Leoni, Sensei Tobias Rönicke, Sensei Dr. Sven Hildebrandt und Sensei Dr. Michael Bock gewinnen. Mit dieser hohen Trainerdichte war es möglich, kleine Trainingsgruppen bis zehn Teilnehmer zu bilden und somit eine sehr individuelle Betreuung zu gewährleisten. Damit hatten die Kampfkünstler die Möglichkeit, intensiv an ihrer eigenen Entwicklung zu arbeiten.
Im Iaido hatten an diesem Wochenende die Schüler und Meister in drei Gruppen die Möglichkeit, am Unterricht durch unter Sensei Christine Rauscher, Sensei Dr. Sven Hildebrandt und Sensei Dr. Michael Bock an grundlegenden Techniken im Anfängerbereich über die Vertiefung der Techniken im fortgeschrittenen Schülerbereich sowie bei den Meistern an ausgewählten Katas aus fast allen Reihen zu arbeiten. Obwohl viele Schüler und Meister in den letzten zwei Jahren weniger trainieren konnten, wurde das Niveau der Iaidoka durch die unterrichtenden Meister als hoch eingestuft. Alle Iaidoka haben bis zum Ende mit aller verbliebenen Kondition an ihrer persönlichen Weiterentwicklung gearbeitet. Einige Iaidoka wurden dabei besonders ins Auge gefasst, da diese am Sonntag zur Prüfung antreten wollten.
Im Bereich Kobudo standen Shihan H. D. Rauscher, Sensei Olaf Lotze-Leoni und Sensei Tobias Rönicke als Trainer bereit.
Shihan H. D. Rauscher kümmerte sich zusammen mit Sensei Tobias Rönicke besonders um die Bo-Jutsu Gruppe. Nach einem kurzen Einstieg in die Grundlagen folgten Einzel- und Partnerübungen mit steigendem Niveau, gefolgt von Kata- und Kampftraining. Shihan Rauscher forderte dabei sowohl die Anfänger als auch die Fortgeschrittenen und zeigte auch viele Techniken aus seinem jahrzehntelangen Erfahrungsschatz. Die Trainierenden arbeiteten intensiv allein und mit ihren Partnern an der Umsetzung der gezeigten Übungen.
Sensei Olaf Lotze-Leoni kümmerte sich um eine Gruppe, die sich den Kurzwaffen im Kobudo widmete. Dabei wurde mit Sai und Tonfa ein umfangreiches Programm absolviert. Da hier viele erfahrene Schüler und Meister anwesend waren, konnte nach kurzer Grundlagenarbeit in die Kata- und Partnerarbeit gewechselt werden. Sensei Lotze-Leoni forderte dabei vor allem die Fortgeschrittenen in allen Bereichen. Auch die Prüfungsvorbereitung kam hier nicht zu kurz.
Der Samstagabend endete mit einem gemeinsamen Abendessen, das vom Teehaus Schöpe hervorragend vorbereitet wurde. Alle Gäste erfreuten sich bei sehr gutem Essen und Getränken vieler schöner Gespräche. Vielen Dank ans Teehaus Schöpe!
Die Organisatoren unserer Abteilung bereiteten im Hintergrund die Trainingshalle vor, betrieben das Büro, um die administrative Arbeit für die Teilnehmer so gering wie möglich zu halten. Hier gebührt allen Organisatoren ein besonderer Dank!
Bilder und Bericht vom PSV Polizeisportverein Cottbus, Abteilung Kampfkünste Tokugawa, Leitung Raimo Ermler