Kampfkunst-Seminar in NAMBORN 2016

Unter der organisatorischen Verantwortung von IMAF Regionaldirektor Volker Scholl und dem Leiter der Abteilung Kampfsport Rainer Wilhelm hat der Kampfkunstverein Bushido Namborn einen Tageslehrgang mit anschließendem Turnier sehr erfolgreich durchgeführt.

Die Lehrgangsleitung hatte Hanshi Hans-D. Rauscher,
8.Dan Karate-Do, Hanshi
9.Antas Combat Arnis
7.Dan Iaido, Kyoshi
8.Dan Kobudo, Kyoshi

Als weiterer Hauptreferent war Christian Kehl eingesetzt,

6.Antas Combat Arnis
5.Dan Kobudo
5.Dan Karate-Do

Nach dem Aufwärmtraining wurde in zwei Leistungsgruppen Karate-Do trainiert.

Christian Kehl legte bei den Kyu-Graden u.a.
Wert darauf, dass Bewegungen beim Partnertraining nicht nur vorwärts und rückwärts ausgeführt werden, sondern dass in vielseitigen Winkel vom Partner gearbeitet wird. Fortlaufende Bewegungsabläufe, wobei auch ständige Richtungswechsel nötig sind, führen zu einer wirkungsvolleren Selbstverteidigung.

In der Oberstufe lehrte Hans-D. Rauscher,
wie man durch geschickten, ökonomischen Energieeinsatz seine Chancen beim Kampf erhöht, z.B. zeigte er, wie viele Details man sogar beim geraden Stoß beachten muß. Um bei minimaler Energie die maximale Geschwindigkeit und Wirkung zu erzielen. Auch ist es wichtig bei sich weiter fortsetzenden Angriffs-und Blocktechniken immer daran zu arbeiten, beim Gegner ständig die Kontrolle am Körper zu behalten.
Dabei muss man immer entspannt und locker agieren und auch fast oder ganz zeitgleich Block und Konter einsetzen. Vor dem Angriff muss der Gegner genau beobachtet werden, um ihm möglichst mit einer Aktion zuvorzukommen.
Es ist sehr wichtig, den richtigen Augenblick für seinen Einsatz zu erkennen. Zum Abschluss der Einheit gab Hans-D. Rauscher beim lockeren Randori den Schwarzgurten vom 1.-6.Dan Tipps für geschickte Kampfstrategien und Einzeltechniken.

In der zweiten Einheit konnten die Teilnehmer zwischen Bo-Jutsu und Combat Arnis wählen.

Christian Kehl unterrichtete die Arnis Gruppe.
Es wurde mit Stöcken und Macheten trainiert. Für Bewegungsabfolgen mit der Machete mit schwungvoller Technik ist auch die richtige Handhaltung am Griff wichtig, um die Waffe sicher zu beherrschen.
Auch Partnertraining mit dem Kurzschwert bedarf bestimmter Bewegungsrichtlinien, die sich von denen mit Stöcken unterscheidet.
Außerdem ist höchste Konzentration zur Vermeidung von Verletzungen gefordert. Wichtig ist es, funktionell zu schneiden, also vorher genau zu überlegen, was der Schnitt bewirken kann und welche Körperstelle getroffen werden soll.

Das Bo-Jutsu Training unter Hans-D. Rauscher begann mit unterschiedlichen Kamae-Positionen.
Es folgten Bewegungsformen mit Block-und Angriffstechniken. Beim Partnertraining wurden Abwehrmöglichkeiten in verschiedenen Körperstufen vorgestellt und ausgeführt. Hans-D.Rauscher zeigte, wie man mit geschickter Körperdrehung Energie auf den Bo-Stab überträgt und damit weniger Armkraft einsetzen muss.

Zum Abschluss der Bo-Jutsu Einheit konnten alle Teilnehmer ihre Reflexe mit den Safety-Bo testen.

Nach Ausgabe der Seminarurkunden fand im Anschluss ein Karate-Kata Turnier in verschiedenen Leistungsstufen statt.

08/10/2016